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Diplomarbeit
AutorMatthias Ferdinand
GutachterWinfried Lamersdorf
BetreuerChristian Zirpins
TitelEin generativer Ansatz zur semantischen Beschreibung von Geschäftsdokumenten
Abgabe am17.06.2003
ZusammenfassungElektronische Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen (B2B) werden heute vor allem mit Hilfe XML-basierter Standards wie z. B. RosettaNet durchgeführt. Sie kombinieren die Vorteile des Internet und der XML-Sprachfamilie und bieten so, im Vergleich zu älteren Technologien wie EDI, ein großes Potential, um Geschäftsdokumente kostengünstiger auszutauschen und flexibler zu gestalten. Die höhere Flexibilität dieser Standards ist zwar wünschenswert, hat aber auch zur Folge, daß die Unternehmen beim Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen dazu gezwungen sind, die Spezifikationen der auszutauschenden Dokumente ihren eigenen Anforderungen anzupassen und untereinander abzustimmen. Dabei handelt es sich um einen langwierigen und teuren Prozeß. Von Nachteil ist in diesem Zusammenhang zudem, daß man mit den XMLSprachen ausschließlich Vorgaben syntaktischer Natur ausdrücken kann und sich somit verschiedene Arten komplexer Bedingungen und Regeln nicht spezifizieren lassen. Diese Aspekte stellen einen Problemkomplex im B2B-Bereich dar, für den im Rahmen dieser Arbeit ein Lösungsansatz erarbeitet wird. Dieser Ansatz sieht vor, Dokumente und Dokumentbeschreibungen auf XML-Basis auf die Ebene einer Ontologie anzuheben, wobei auf Technologien des Semantic Web zurückgegriffen wird. Im einzelnen wird dabei XML Schema in dieWeb Ontology Language (OWL) und XML in das Datenmodell des Resource Description Framework (RDF) abgebildet, was zunächst konzeptionell erarbeitet und anschließend implementiert wird. Auf diesem Weg lassen sich die Möglichkeiten der semantischen Modellierung, die Ausdrucksmächtigkeit dieser Sprachen und die leistungsfähigen Inferenzmechanismen der Beschreibungslogik auf die Dokumente anwenden. Im weiteren Verlauf wird gezeigt, wie sich ? zusammen mit einem übergeordneten Anwendungssystem ? semantische Vorgaben für Geschäftsdokumente in einer systematischen, wartungsfreundlichen Form spezifizieren, wiederverwenden und überwachen lassen. Darüber hinaus werden die verschiedenen Nutzungsvarianten der Abbildungen klassifiziert und in einer Methodologie miteinander kombiniert. Deren praktische Umsetzung mit Hilfe eines Inferenzsystems wird schließlich im Rahmen eines Beispielszenarios demonstriert.
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