Course number	64-147
Course type	Practical course
Lecturer	Dr. Dirk Bade, Dr. Sonja Zaplata, Prof. Dr. Winfried Lamersdorf
Time	22.02.2010 bis 12.03.2010
Recurrence	einmalig
Qualifications	Empfohlen: Java-Kenntnisse, Softwareentwicklung I, Softwareentwicklung II, Grundlagen von Datenbanken

Mobile Geräte mit der Fähigkeit zur Datenverarbeitung und Kommunikation durchdringen zunehmend unseren Alltag und unterstützen uns in immer mehr Lebenslagen. Damit einhergehend wächst der Wunsch auch unterwegs auf Informationen zugreifen, digitale Dienste nutzen und mit Freunden in verschiedenen Formen kommunizieren zu können. Inhalt dieses Projektes ist daher der Entwurf und die Umsetzung einer mobilen Anwendungsumgebung zur Unterstützung sozialer Aktivitäten. In einem ersten Abschnitt soll daher eine Community-Plattform entwickelt werden, mit Hilfe derer mobile Teilnehmer untereinander Informationen (z.B. über ihren Aufenthaltsort, Nähe zu anderen Personen/Gegenständen, Fotos, Termine, Nachrichten etc.) austauschen und sich koordinieren können. Darauf aufbauend sollen in einem zweiten Abschnitt kontextbasierte Anwendungen realisiert werden, die eine Kooperation oder einen Wettkampf mehrerer Teilnehmer in mobilen Umgebungen erlauben (z.B. Pervasive Games oder kontextabhängige Geschäftprozesse). In diesen beiden Abschnitten werden eine Vielzahl von Techniken erlernt, die für die Entwicklung von mobilen, kontextbasierten und verteilten Anwendungen relevant sind. Dies umfasst unter anderem den Entwurf, die Programmierung und den Test von

• interaktiven Anwendungen für mobile und stationäre Geräte
• Datenmodellen für Kontextdaten
• Interaktionsprotokollen über verschiedene Kommunikationsprotokolle

Für die Umsetzung können die Teilnehmer auf eine Reihe vorhandener Emulatoren und realer mobiler Geräte (Handys, Smartphones, PDAs, Android Phone, SunSPOT Sensoren und Notebooks) zurückgreifen. Die Umsetzung auf eigenen mobilen Geräten ist jedoch explizit auch möglich. Eingesetzte Technologien sind dabei u.a. Java (J2ME, J2SE), Bluetooth, W-LAN, Near Field Communication (NFC, z.B. RFID), GPS, XML, JDBC und Complex Event Processing. Aktuelle Informationen und die Terminplanung finden sich auf der zugehörigen Homepage: http://vsis-www.informatik.uni-hamburg.de/teaching/ws-09.10/mobicom

Nach einer Einführung durch die Veranstalter wird in Kleingruppen ein Konzept zur Umsetzung der gestellten Aufgabe selbständig erarbeitet und realisiert. Der Entwicklungsprozess wird gemäß bekannter Vorgehensmodelle strukturiert, wobei jede(r) Teilnehmer(in) an allen Phasen der Softwareentwicklung beteiligt sein soll. Neben der betreuten Arbeit im Team werden die Ergebnisse der einzelnen Kleingruppen auch im Plenum vorgestellt.

Im Praktikum werden die in den Softwareentwicklung-Modulen erworbenen Kenntnisse in einem überschaubaren Entwicklungsprojekt im Bereich des Mobile Computings angewandt und vertieft. Der Schwerpunkt des Praktikums liegt dabei auf der Projektarbeit im Team. Die zentralen Aktivitäten der Softwareentwicklung werden durchlaufen und reflektiert. Die im Praktikum erlernten Methoden sind eine wichtige Voraussetzung für spätere Projektmodule

Wird zu Beginn und während des Praktikums bekannt gegeben.