Dissertation
Autor | Toby Baier |
Betreuer | Winfried Lamersdorf |
Titel | Persönliches digitales Identitätsmanagement |
Abgabe am | 23.06.2005 |
Zusammenfassung | Digitales Identitätsmanagement unterstützt Anwender und Dienste bei der Verwaltung, Kontrolle und Übermittlung persönlicher Daten in digitalen Kommunikationssystemen. Die Vielfalt dieser komplexen und sicherheitsrelevanten Aufgaben ist bisher auf verschiedene Anwendungen und Systeme verteilt. Durch digitales Identitätsmanagement werden diese unterschiedlichen Strukturen in einem gesamtheitlichen Konzept zur systemtechnischen Komponente, die anderen Kommunikationsanwendungen zur Verfügung steht. Eine gemeinsame Bedienschnittstelle hilft bei der Verwaltung der Identitätsinformationen sowie bei der Auswahl und Übertragung der persönlichen Daten. Bei persönlichem Identitätsmanagement liegt die Kontrolle über die eigenen Daten im Gegensatz zum Identitätsmanagement in Unternehmen beim Benutzer selbst. Dadurch verändert sich sowohl die Systemarchitektur als auch der mögliche Anwendungskontext. Viele Konzepte und Mechanismen sind jedoch in beiden Arten vorhanden und werden in dieser Arbeit allgemein betrachtet. Dazu werden zunächst die dem digitalen Identitätsmanagement zugrunde liegenden allgemeinen Konzepte untersucht und erläutert, woraufhin Definitionen von digitaler Identität, Identitätsmanagement und Identitätsmanagement-Systemen entwickelt werden. Dann wird eine Klassifizierung zur Einordnung von Identitätsmanagement-Systemen vorgestellt. Diese unterscheidet sich dadurch von anderen Klassifizierungen solcher Systeme, dass sie die Intention und damit die Zielgruppe des Systems berücksichtigt; Der funktionelle Unterschied zwischen unternehmensorientierten und persönlichen Systemen wird so verdeutlicht. Nachdem wichtige Identitätsmanagement-Systeme aus Praxis und Forschung untersucht und nach der Klassifizierung eingeordnet werden, wird eine Lücke dieses Rasters deutlich: Es fehlt ein persönliches, am Anwender orientiertes System, das die Selbstdarstellungsmöglichkeit des Benutzers und nicht den Datenschutz in den Vordergrund stellt. Diese Arbeit entwickelt deshalb ein eigenes Konzept für ein solches System. Dazu wird auch die Konstruktion eines diesen Konzepten folgenden Prototypen vorgestellt und dessen Einsatz in praktischen Beispielen erläutert. Abschließend wird das vorgestellte, prototypische System in das zuvor ausgemachte Umfeld eingeordnet und dessen Einfluss auf mögliche weitere Entwicklungen abgeschätzt. |
Veröffentlicht | bei der Stabi Hamburg |
Dokument | |
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Am 23. August 2021 um 15:46 von Prof. Dr. Winfried LamersdorfCALL getCollectionFull('publications/lookthesis','vsis',298,0)