Unter Workflow-Management wird generell das elektronische Ausführen von Geschäftsprozessen verstanden. Es umfasst dabei alle Aufgaben, die bei der Modellierung, Spezifikation, Simulation sowie bei der Ausführung und Steuerung der Workflows erfüllt werden müssen. Wesentliche Aspekte bei der Ausführung von Prozessen sind die Koordination von Prozessschritten und die Konsistenz der Daten. Transaktionen können hierzu wesentliche Beiträge leisten.

Insbesondere im Falle von so genannten inter-organisationalen Workflows (z.B. bei Zusammenarbeit mehrerer Firmen oder Institutionen) werden geeignete Kontrollmechanismen benötigt, die einerseits die Autonomie der Partner wahren und andererseits die zum Gelingen des Gesamtprozesses notwendigen Beiträge jedes einzelnen Partners zusichern. Zu diesen Zwecken wurden bereits verschiedene Kontrollmechanismen eingeführt, wie beispielsweise das Delegieren von Rechten und Aktivitäten, das Überwachen und Beaufsichtigen von Aktivitäten oder das Trennen von Verantwortlichkeiten innerhalb eines Prozesses im Unternehmen. Ein wesentliches Problem in inter-organisationalen Workflows ist die Durchführung der Kontrolle im verteilten Fall.