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Wintersemester 2014/2015
Masterprojekt Entwicklung verteilter kontextbasierter Anwendungen (Teil 2)
Allgemeine Information
Veranstaltungs-Nr. 64-467
Veranstaltungs-Type Masterprojekt
Veranstalter Dr. Dirk Bade, Prof. Dr. Winfried Lamersdorf
Ort F534
Zeit Do 16-10
Periodizität unregelmäßig
Voraussetzungen Gute Grundkenntnisse in Java (d.h. aktive Teilnahme an SE1 und SE2 oder vergleichbare Kenntnisse) sind für die erfolgreiche Teilnahme an dieser Veranstaltung verpflichtend!
Inhalt
Kontextbasierte Anwendungen gewinnen durch die Verfügbarkeit unterschiedlichster Arten von Sensoren zunehmend an Bedeutung. Als Kontext bezeichnet man dabei jedwede Information, die zur Charakterisierung der Situation eines Anwenders, eines Objektes oder einer Anwendung verwendet werden kann. Solche Informationen können beispielsweise durch Kameras, Mikrofone, GPS-Empfänger, Beschleunigungssensoren, Kompass usw., aber auch durch beliebige rein software-basierte Sensoren erhoben werden. Die Einsatzmöglichkeiten solcher Informationen sind vielfältig: Man kann beispielsweise die Darstellung von Informationen optimieren, das Verhalten und die Architektur von Anwendungen dynamisch adaptieren oder einfach anhand der Daten Umweltphänomene veranschaulichen. Kontextinformationen sind die Grundlage für nahezu alles, was gerne als "smart" betitelt wird: Smart Applications, Smart Homes, Smart Objects, Smart Workflows usw. Im Rahmen dieses zweiten Projektteils soll aufbauend auf den theoretischen und praktischen Grundlagen der ersten Projektphase eine "smarte" Anwendung weiterentwickelt werden, deren Verhalten in Abhängigkeit vom aktuellen Kontext variiert. Dies kann etwas rein Künstlerisch-Kreatives sein (z.B. die Visualisierung eines komplexen Kontextes), etwas Nützliches (z.B. ein intelligenter Alltagsassistent) oder ein fiktives Szenario (z.B. das Katastrophen-Management, also die Koordination von Einsatzkräften bei Unglücken). Aufgrund der Natur von Kontextdaten und der damit einhergehenden Herausforderungen sollen die Erfassung sowie die Verarbeitung und ggf. Präsentation der Daten verteilt über mehrere Geräte erfolgen. Zur Entwicklung derartiger Anwendungsszenarien stehen im Projekt unterschiedliche Technologien zur Verfügung: u.a. ein SunSPOT-basiertes Sensornetzwerk, ein mit Sensoren bestückter Quadrokopter, zwei mobile Mindstorm-Roboter, unterschiedlich ausgestattete Mobiltelefone sowie ein leistungsfähiges Rechnernetz. In Kleingruppen soll zunächst eine innovative Anwendungsidee entwickelt werden, welche schließlich unter Verwendung ein oder mehrerer dieser Technologien entworfen und umgesetzt wird. Aktuelle Informationen und die Terminplanung finden sich auf der zugehörigen Homepage: http://vsis-www.informatik.uni-hamburg.de/teaching/ss-14/evka/
Vorgehen
Das Projektmodul besteht aus einem integrierten Seminar zu aktuellen Forschungsfragen im Bereich kontextbasierter Anwendungen und einem über zwei Semester verteilten Projekt, in welchem die Ideen mittels aktueller Technologien praktisch umgesetzt und angewandt werden. Nach einer Einführung durch die Veranstalter wird das praktische Verständnis der verwendeten Technologien zunächst durch kleine Tutorials erworben bzw. vertieft. Im weiteren Verlauf werden dann Ideen für verteilte kontextbasierte Anwendungen entwickelt und nach Auswahl einzelner Ideen durch die Teilnehmer software-technisch entworfen und schließlich realisiert. Grundsätzlich wird die Teilnahme nur bei Vorhandensein hinreichender technischer Vorkenntnisse und ausreichender praktischer Erfahrung mit Java, empfohlen.
Lernziel
Neben der eigenständigen Einarbeitung in Kerntechnologien von Sensorplattformen und mobilen, verteilten Systemen steht auch der Erwerb von Schlüsselqualifikationen im Bereich des Projektmanagements im Vordergrund der Lehrveranstaltung. Die zu erwerbenden Kenntnisse sollen dabei insbesondere durch praktische Erfahrungen in der Entwicklung der exemplarischen Projektanwendungen vertieft werden.
Literatur
Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.